Jesuitenrefektorium
Institut für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit,
Karl Franzens Universität Graz
Revitalisierung 2020 - 2025
Auftraggeberin
Universität Graz
GBG
Auftrag
Architektur Objektplanung (o. Polierplanung)
Einrichtungsplanung
Landschaftsplaner
zwoPK
Fotos
Karin Lernbeiß
BGF
2.334m²
Die Frage, die diesen Prozess begleitet ist, wie das vorgefundene, ruinöse Mauerwerk und das, was wir ergänzt, hinzufügen, zu einem Ganzen werden kann, das die Spuren der Zeit trägt und weiterschreibt.
Die baurechtlich vorgegebene Kubatur des Refektoriums ist eine robuste Form, die in ihrer mehrfachen Lesbarkeit neue Nutzungen scheinbar mühelos aufnimmt, uns in ihrer Archaik auf die Grundelemente des Bauens – Mauerwerk und Dach – zurückwirft.
Axonometrie
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss
Grundriss Dachgeschoss 1
Dachgeschoss 2
Längsschnitt
Querschnitt
Den bis zu sechzig Zentimeter starken, homogenen Dämmbetonwänden, mit dem Muster aus Schalungstafeln, Rödellöchern und Fließspuren, ist mit der Prozesshaftigkeit ihrer Errichtung bereits der zeitliche Aspekt eingeschrieben. So kann auch der Neubauanteil des Projektes über die kommenden Jahrzehnte eine dauerhafte Präsenz entwickeln.
Die Farbigkeit des Zements im Sichtbeton, die Einstellung der Schlemme, die das unverputzte Mauerwerk schützt sowie die mit den wechselnden Lichtverhältnissen sich wandelnde metallische Dachdeckung stützen dieses homogene Gesamtbild.
So findet sich die Ruine auf der Waldlichtung als ruhiger Monolith wieder.