Küche Graz

EU- weit offener Wettbewerb

Auftraggeber        

Stadt Graz – Stadtbaudirektion/Referat Hochbau

                    

Der Neubau der Küche Graz auf dem städtischen Grundstück in der Herrgottwiesgasse eröffnet ein
enormes Entwicklungspotential, um den zukünftigen Bedürfnissen einer modernen Großküche mit erweiterten Angeboten entsprechen und den Fokus auf die strategische Ausrichtung für Wachstum in
den Bereichen Schulen, Betrieben und anderen sozialen Einrichtungen legen zu können.

Gewürze sind die Krönung eines Gerichts, sie stehen für Geruch und Geschmack. Sie sind das Gesicht der Küche Graz an der Herrgottwiesgasse.  Eine Klimafassade mit Vertical Farming (Gewürz-Fassade) zeigt die ökologische und lokale Ausrichtung. Allein das Rezept für Spaghetti Bolognese der Küche Graz beinhaltet Oregano, Basilikum, Thymian und Majoran.  Diese Gewürze werden direkt vor Ort gezüchtet, am Tageslicht an der Westfassade, mit der Abwärme der Kühlaggregate. Im Sommer ist die doppelte Glasfassade Klimapuffer, über das Jahr dient sie, zusätzlich zur vorgesetzten Baumreihe als Filter und Sonnenschutz für die Großküche. Aus sämtlichen Bereichen der Produktion und Vorbereitung gewährt sie raumhoch den Blickkontakt nach außen. Die positive Atmosphäre für die Beschäftigten ist gleichzeitig Ausdruck für die Ausrichtung des Betriebs – ökologisch, lokal und lecker!

Das kompakte „Kopfgebäude“ mit Haupteingang und Räumen für Verwaltung, Garderoben, Aufenthalts- und Sozialbereich sowie Werkstätten bündelt alle beheizten Flächen in einem prägnanten Volumen, das enge synergetische Beziehungen zwischen den Funktionsflächen ermöglicht und im Straßenraum zeichenhaft und adressbildend wirkt.

Der Haupteingang ist durch einen Ausschnitt klar definiert und von der Straße gut erkennbar. Darüber befindet sich eine großzügige Terrasse als Erweiterung des Sozialbereichs mit Blickkontakt in den Hof. Im internen, zweigeschossigen Erschließungsbereich erhält der Christophorus, das Sgrafitto vom Bestandsgebäude einen würdigen Platz.

Der Food Hub kann direkt an diesen Bereich anbinden. Synergien in Betrieb und Edukation bieten sich an - ein Brückenschlag zur regionalen Landwirtschaft „damit frische und nachhaltig produzierte Lebensmittel quasi vom Feld auf die Teller der Grazer Kinder kommen“. Eine konsequente Abrundung dieses kreislauforientierten Projekts im Sinne des European Green Deals: Farm to Fork (strategy for a fair, healthy and environmentally-friendly food system). Für die Stadtgesellschaft kann ein solches Bauvorhaben in entsprechender Ausführung als Leuchtturmprojekt und vor Ort im Quartier städtebaulich wirksam sein.

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